Einen auch in der Höhe absolut verdienten 6:1-Heimerfolg konnten die Wedemänner am vergangenen Samstag gegen Roter Stern Leipzig einfahren. Gegen das nun neue Schlusslicht der Liga präsentierte man sich von Beginn an hellwach und konnte den bislang höchsten Sieg in Liga 7 überhaupt feiern.
Wie wichtig dieser Dreier (selbstverständlich ist jeder wichtig) letztlich war, beweist ein Blick auf die Tabelle bzw. die restlichen Resultate dieses Spieltags. Aktuell kann in dieser unberechenbaren Liga scheinbar so gut wie jeder jeden schlagen. Dementsprechend eng geht es auch tabellarisch zu. Mit nun 14 Zählern konnte man einen nach unten hin gut machen und belegt weiterhin Rang zehn.
Ohne großes Abtasten legten beide Teams direkt los. Bereits nach zwei Minuten hatte Tony Kaiser die erste Chance, scheiterte aber noch an Sterne-Keeper Siekmann. Im Gegenzug flatterte eine Eingabe der Gäste etwas glücklich auf den Querbalken des PaBo-Gehäuses.
Wenig später fiel dann auch der erste Treffer des Spiels. Über Collin Weber und den aufgerückten Florian Helbig landete die Kugel schließlich vor den Füßen von Paul Aps, der energisch vollenden konnte (10.).
Die Gäste hatten zwar etwas öfter den Ball, wussten damit im Vorwärtsgang allerdings nicht allzu viel anzufangen. Die Gastgeber verteidigten kompakt und ließen kaum Lücken zu.
Als Tony Kaiser Mitte der ersten Hälfte aufmerksam einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen konnte, klingelte es das zweite Mal. Diesmal umkurvte er Siekmann erfolgreich und vollendete sicher zu seinem 6. Saisontreffer (24.).
Bis kurz vor Ende der ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Kontrahenten weitestgehend. Gesungen wurde trotzdem. Der gut gefüllte Auswärtsblock sorgte dabei wie gewohnt für heitere Stimmung auf und neben dem Platz. Zudem wurde das wie immer hervorragende Angebot an unserer Verpflegungsstation dankend und freundlich in Anspruch genommen.
Als die Sterne in Minute 40 plötzlich zu ihrer größten Gelegenheit zum Anschluss kamen, wurde es kurzzeitig noch etwas lauter. Allerdings blieb Benny Uhlmann Herr der Lage und entschärfte die Situation souverän. Tony Kaisers Kopfballtreffer wenig später wurde abseitsbedingt einkassiert.
Auch nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren gleich wieder los wie die Feuerwehr. Elia Pohl sowie Paul Aps scheiterten jeweils mit sehenswerten Schüssen aus der Ferne nur knapp. Auch die Gäste hatten einen verheißungsvollen Angriff zu bieten, jedoch keinen Abnehmer im Zentrum parat.
Nach rund einer Stunde stieß Adrian Herrmann unweit der Mittellinie unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen. Unter großen Schmerzen ging’s mit der Trage vom Feld und umgehend ins Krankenhaus. Eine endgültige Diagnose steht noch aus. Selbstverständlich hoffen wir das Beste für unseren Youngster und drücken die Daumen!
Sportlich ging’s danach glücklicherweise positiv weiter für die Wedemänner. Collin Weber konnte per sehenswertem Distanzschuss zunächst auf 3:0 erhöhen (65.). Auf den zwischenzeitlichen Ehrentreffer durch Eckard (73.) hatten die Gastgeber recht zügig die richtige Antwort parat. Einen an Kevin Hertwig verursachten Strafstoß nutzte Ole Schäfer zum 4:1 (79.). Sein gleichzeitig erster Treffer im PaBo-Trikot.
Ein Eigentor von Schüßler (86.) sowie Kevin Hertwig in der Nachspielzeit (90.+4) schraubten das Endergebnis letztlich gar auf 6:1 nach oben.
Am kommenden Sonntag geht’s für die Panitzsch/Borsdorfer dann ins Leutzscher Holz. Mit Aufsteiger BSG Chemie Leipzig II wartet ein Rivale aus „alten“ Stadtliga-Tagen auf die Wedemann-Elf. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz im Alfred-Kunze-Sportpark wird 14 Uhr sein.
PaBo: Uhlmann – Helbig, Julian Stelzner, O. Schäfer (81. Remler), Herrmann (57. Hiller) – Pohl – Kaiser, Fröhlich, Weber, Aps (76. Werner) – Weichert (C) (61. K. Hertwig)
Tore: 1:0 Aps (10.), 2:0 Kaiser (24.), 3:0 Weber (65.), 3:1 Eckard (73.), 4:1 O. Schäfer (79., FE), 5:1 Schüßler (86., ET), 6:1 K. Hertwig (90.+4)
Schiedsrichter: Oliver Berg
Assistenten: Brian Riekewald, Kevin Seltmann
Zuschauer: 176