Da war mehr drin: PaBo kassiert 2:3-Pleite in Zwenkau!

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Es bleibt dabei: In „schöner“ Regelmäßigkeit, folgt für die Elf um Coach Thomas Wedemann nach einem Sieg eine Woche später eine Niederlage. Mit Beginn der Rückrunde geht’s in dieser stetigen, ergebnistechnischen Berg- und Talfahrt durch die Liga, das Wort Unentschieden scheint bei den Panitzsch/Borsdorfern seither auf dem Index zu stehen. Dass der Truppe in Zwenkau ein Remis gut zu Gesicht gestanden hätte und ein solches ob der gezeigten Darbietung im Eichholz auch absolut drin gewesen wäre, macht die Sache unterm Strich nicht wirklich besser.

Nichtsdestotrotz kann man der Mannschaft nur bedingt einen Vorwurf machen. Einsatz und Wille stimmten auch diesmal wieder. Allerdings müssen die individuellen Fehler schleunigst abgestellt werden, um in den kommenden Wochen aus dem nicht vollends zufriedenstellenden Schema auszubrechen.

Die Partie auf dem tiefen Boden begann dabei zunächst wie erwartet. Die Hausherren machten gleich mal Dampf, ließen den Ball gefällig laufen und setzten die Gäste immer wieder unter Druck. Obwohl zunächst nichts Zwingendes dabei heraussprang, konnten sie nach gut einer Viertelstunde jubeln. Ein missglückter Ball von Enrico Hentschel wurde dabei zum Bumerang, Schaffranke war letztlich aus Nahdistanz der Nutznießer zu Gunsten des VfB (18.).

Die Wedemann-Elf ließ sich davon allerdings kaum beeindrucken, hielt kämpferisch und auch spielerisch immer besser dagegen. Scheiterte Florian Hertwig nach Fröhlich-Eingabe am langen Pfosten noch knapp, lief es kurz darauf umso besser. Nach Zusammenspiel zwischen Marco Weichert und Jonas Bär, setzte letzterer Mitspieler Tim Fröhlich perfekt in Szene. Der PaBo-Angreifer ließ einen Gegenspieler stehen und versenkte trocken ins rechte Eck zum 1:1-Ausgleichstreffer (26.). Leider hatte dieser Spielstand nur sehr kurz Bestand. Quasi im Gegenzug nutzten die Hausherren einen Eckball zur erneuten Führung. Wieder war Schaffranke zur Stelle, diesmal per Kopf (27.).

Doch auch davon erholten sich die Gäste recht schnell und suchten ihr Heil weiter in der Offensive. Bei einer Flanke von Hertwig Richtung Weichert war ein VfB-Akteur deutlich mit der Hand am Ball. Leider sah dies der Unparteiische bzw. sein Assistent anders. Genau wie kurz vorm Pausenpfiff, als Weichert erneut Fröhlich zum vermeintlichen 2:2 bediente, der Linienrichter allerdings zu Unrecht die Fahne hob und den Treffer aberkannte.

Leider wurden die Panitzsch/Borsdorfer direkt nach dem Seitenwechsel kalt erwischt. Der quirlige VfB-Akteur Hinz hatte an der Strafraumkante zu viel Freiraum und erzielte per platziertem Flachschuss ins rechte Eck das 3:1 (47.). Dieser Treffer spielte den Gastgebern selbstverständlich in die Karten. Routiniert und clever ließen sie Ball und Gegner laufen und hielten somit Schaden vom eigenen Tor fern.

Die Wedemann-Elf wählte zudem oft die falschen Mittel, was es dem VfB nicht allzu schwer machte. Mit fortlaufender Spielzeit mussten die Gäste natürlich auch mehr und mehr ins Risiko gehen, die daraus resultierenden Konterchancen ließen die Hausherren allerdings teils fahrlässig liegen.

Nach weitem Einwurf von Julian Stelzner stand Tony Kaiser am ersten Pfosten goldrichtig (87.) und machte es mit seinem 4. Saisontor in den Schlussminuten dann nochmal spannend. PaBo warf selbstverständlich alles nach vorn, kam jedoch zu keiner wirklich nennenswerten Szene mehr. Die Zwenkauer sehnten den Schlusspfiff herbei und konnten sich nach diesem über drei Heimzähler freuen.

Bleibt aus PaBo-Sicht zu konstatieren, dass man auch diesmal gegen ein Team aus dem oberen Drittel der Tabelle gezeigt hat, dass man absolut zurecht in der Landesklasse spielt. Trotz der Niederlage sollte dieser Auftritt Mut und Zuversicht für die kommenden Aufgaben geben, in denen man den Grundstein für den Verbleib in der Liga legen kann. Nach Ostern geht’s am Freitagabend (14. April, Anstoß 18.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SV Liebertwolkwitz weiter. mw

PaBo: Hentschel – F. Hertwig (66. Pohl), Fischer (C), Julian Stelzner, Justin Stelzner – Bär (66. Lehmann) – Kühn, Weber, Kaiser, Fröhlich (71. Remler) – Weichert

Tore: 1:0 Schaffranke (18.), 1:1 Fröhlich (26.), 2:1 Schaffranke (27.), 3:1 Hinz (47.), 3:2 Kaiser (87.)

Schiedsrichter: Vin Reinert
Assistenten: Bürk Haubner, Sandra Heinze

Zuschauer: 55