Ein torloses Remis klingt zunächst weniger spannend, jedoch aus Sicht von PaBo kann man es schon als ein kleines Erfolgserlebnis ansehen. Man trotzte dem Ortsnachbar aus der Landesliga ein 0:0 ab und geht nun mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die weitere Sommervorbereitung.
Die heimische SG Taucha 99, mit vielen Neuzugängen in der Startelf, versuchte den Stadtligisten von Beginn an unter Druck zusetzen. Doch PaBo zeigte sich im Spiel gegen den Ball sehr stabil, ließ extrem wenig zu – dem Gastgeber fehlten schlichtweg die Ideen, die Panitzscher zu überwinden. Offensiv beschränkte sich PaBo gegen die hoch pressenden Taucher ausnahmslos auf lange Bälle – Mittelstürmer Sebastian Rau musste sich in regelmäßigen Abständen in Luftduellen mit den Innenverteidigern der Heimelf beweisen. Hier und da ergaben sich auch Umschaltmöglichkeiten für die junge Panitzscher Mannschaft, kurz vor der Pause wurde es erstmalig gefährlich vor dem Tor von Tim Grune, es war Rau der für Gefahr sorgte und vermeintlich elfmeterreif von den Beinen geholt wurde – der pfiff blieb leider aus.
Nach der Pause stellte Coach Wedemann auf ein 4-1-4-1 um und Taucha wechselte fast komplett durch. Die erste Möglichkeit hatte Kevin Hertwig, sein Versuch verfehlte das Tor nur knapp. Auf der Gegenseite war es Dennhardt, der per Hacke den Pfosten traf. PaBo verteidigte weiterhin geschickt, auch die jungen Einwechselspieler fügten sich nahtlos in das Spiel hinein. Und wenn Taucha mal durch kam, war Leo Saewe zur Stelle und hielt 1-2 glänzend. Die beste Möglichkeit für die SG Taucha hatte Mirko Jentzsch kurz vor Schluss, er entwischte der Abwehr im Rücken, der Panitzscher Keeper war bereits geschlagen und als er ins leere Tor einschieben wollte, kam urplötzlich PaBo Youngster Louis Walter angerauscht und grätschte den Ball von der Linie – was für eine Rettungstat.
Dann war Schluss – das Trainergespann zeigte sich hochzufrieden, vor allem die Defensivleistung über 90 Minuten muss man lobend erwähnen. Einziger Wermutstropfen – Kapitän Martin Tripke verletzte sich kurz vor der Pause ohne Einwirkung eines Gegners am Oberschenkel (Verdacht auf Muskelfaserriss) und gesellt sich nun, zu der ohnehin schon langen Verletzungsliste (Tom Schneider – Mittelfußbeschwerden, Julian Stelzner – Innenbandriss, Justin Stelzner – Innenbanddehnung, Tim Fröhlich – Schulter OP).
Am Samstag kommt es dann zum Duell mit der Regionalligamannschaft von Chemie Leipzig (Anstoß: 14 Uhr in Panitzsch) – diese Partie wird allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.