„Wir drei kommen sehr gut miteinander aus” – Trainerteam der ZWEITEN steht Rede und Antwort

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Selbstverständlich rollt auch für unsere ZWEITE der Ball im Punktspielbetrieb längst wieder. Die neue Spielzeit in der Stadtklasse Leipzig ist mittlerweile fünf Spieltage alt. Höchste Zeit, um mit der Trainer-Troika um Sebastian Knauer, Thomas ”Pommes” Kießling und Harry Reichardt (v.l.n.r.) ein ernstes Wörtchen bei uns im PaBo-Medienzentrum zu sprechen. Viel Spaß damit!

💙 Ein dreifaches „Moin” in die Runde. Fünf Spiele, sieben Punkte – was sagt ihr zum Saisonstart?

Sebastian: „Definitiv ausbaufähig. Wir sind gut gestartet gegen Roter Stern, haben danach allerdings teilweise unnötig Punkte verschenkt. Auch wenn man natürlich sagen muss, dass wir mit Zwenkau II, Böhlitz-Ehrenberg und Tapfer II ein recht anspruchsvolles Auftaktprogramm hatten.“

Harry: „Ich würde sagen ein durchwachsener Start. Drei Punkte mehr auf dem Konto und ich wäre zufriedener.”

Pommes: „Es gibt definitiv noch Luft nach oben. Wir haben in den drei Spielen nach dem Auftaktsieg Punkte liegen gelassen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es besser wird.”

💛 Wie lange leitet ihr drei schon gemeinsam die Geschicke in der ZWEITEN und wie kam es eigentlich dazu?

Sebastian: „Ich bin mittlerweile seit 2020 für die zweite Mannschaft als Chefcoach verantwortlich.”

Harry: „Sebastian fragte mich, als ich noch Trainer der A-Jugend war, ob ich mir vorstellen könnte, im Herrenbereich zu arbeiten. Quasi als Bindeglied zwischen A-Junioren und Herrenbereich zu fungieren. Aus ursprünglich geplant einem Jahr sind nun mittlerweile fünf geworden. Vor zwei Jahren kam dann Pommes dazu, um die Mannschaft als Fitnesscoach auf Trab zu bringen.”

Pommes: „Korrekt, so richtig bin ich erst seit zwei Jahren dabei. Davor habe ich noch die B-Jugend (und jetzige A-Jugend) mit Sebastian gemeinsam trainiert. Meiner Meinung nach brauchten Mannschaft und Trainer zu jener Zeit neue Aufgaben und Ziele, die wir dann auch gemeinsam definieren und erfolgreich umsetzen konnten.”

💙 Was sagen die Frauen des Hauses dazu?

Sebastian: „Alex kennt das nicht anders von mir uns Sie respektiert das zu einhundert Prozent. An dieser Stelle auch mal ein dickes Dankeschön dafür!”

Pommes: „Auch meine Frau kennt mich nicht anders. Alles für PaBo!”

Harry: „Sie ist froh, dass ich keinen Dreifach-Fußballjob (zusätzlich Spieler Ü40 + A-Jugendcoach) mehr habe. Und dadurch am Wochenende auch mal mehr Zeit für Sie bleibt.”

💛 Offiziell ist Sebastian der Chef, Harry der Co und Pommes der Fitness-Coach. Wie klappt die allgemeine Rollenaufteilung und gibt es auch mal Reibereien untereinander?

Pommes: „Wir drei kommen sehr gut miteinander aus. Jeder hat seine Aufgaben und ich denke, wir ergänzen uns dabei auch sehr gut.”

Harry: „Ich persönlich kann mit der Rolle als Co-Trainer sehr gut leben. Mit Sebastian als Chefcoach bin ich absolut zufrieden. Er ist ja auch das Bindeglied zwischen erster und zweiter Mannschaft im Verein. Auch mit Pommes als Fitnesscoach, mit dem ich seit Kindergarten-Tagen befreundet bin, klappt alles hervorragend. Er bringt die Mannschaft auf ein gutes körperliches Level. Kleine Reibereien gibt es, wie überall, immer mal. Aber unterm Strich passt alles zusammen.”

Sebastian: „Wir ergänzen uns als Team sehr gut und ich bin mit dieser Konstellation sehr zufrieden. Auch wenn ich selbst mal nicht anwesend sein kann, kümmern sich meine beiden Mitstreiter verlässlich um alles.”

💙 Bis vor zwei Jahren bewegte sich unsere zweite Mannschaft vornehmlich zwischen 3. und 1. Kreisklasse. 2023 gelang erstmalig der Aufstieg in die Stadtklasse, in welcher man mittlerweile die dritte Spielzeit in Folge bestreitet. Was hat sich im Laufe der Jahre verbessert und den Weg dahin positiv beeinflusst?

Harry: „Der Zusammenhalt im Team und im Verein allgemein. Jeder Spieler wurde und wird sofort akzeptiert und in die Mannschaft aufgenommen und integriert. Völlig egal, ob Jugendspieler oder „alter Hase”.”

Sebastian: „Verbessert hat sich die gesamte Kaderbreite im Herrenbereich, welche größtenteils aus unserem eigenen Nachwuchs stammt und nach oben rückt. Nachdem wir nun endlich auch wieder eine eigene A-Jugend am Start haben, wird sich das in den nächsten Jahren hoffentlich weiter so positiv gestalten. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass sich die Kommunikation und der Austausch zur und mit der ersten Mannschaft kontinuierlich stark verbessert hat.”

Pommes: „Meiner Meinung nach sind wir zu Recht in dieser Spielklasse unterwegs. Die Entwicklung der Truppe wird immer besser und wir haben sehr viele junge Spieler aber auch einige sehr erfahrene dabei. Ich denke das ist ein guter Mix.”

💛 Offensichtlich hat sich die Entwicklung unserer ersten Mannschaft in den vergangenen Jahren auch positiv auf die der zweiten Mannschaft ausgewirkt. Spieler der ERSTEN kommen regelmäßig bei der ZWEITEN zum Einsatz und bringen dort ihre Leistung. Nicht in jedem Verein eine Selbstverständlichkeit. Wie steht ihr dazu, an den Wochenenden auch immer wieder Akteure von „oben” ins Team einbauen zu „müssen”?

Sebastian: „Gerade auch deswegen konnten wir diese Aufstiege erringen und wahrnehmen. Jeder profitiert davon. Diejenigen, die in der Ersten vielleicht nicht so viel Spielzeit bekommen oder aus einer Verletzung kommen. Und natürlich auch unsere jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft, denen die Möglichkeit gegeben wird, sich für die Erste zu empfehlen.”

Harry: „Ich finde es gar nicht verkehrt, Jungs der ersten Mannschaft bei uns spielen zu lassen. So bekommen sie Spielpraxis um sich weiter zu entwickeln. Da wir noch eine dritte Mannschaft als Spielgemeinschaft mit dem SV Tresenwald Machern haben, kommt im Grunde am Wochenende jeder Spieler zum Einsatz. Das ist das, was wir auch wollen. Alle Spieler bei Laune zu halten ist sehr wichtig für den Verein, gerade bei jungen Spielern.”

Pommes: „Auch ich stehe der Sache positiv gegenüber. Leider wird dieses Thema nicht bei allen aus der Mannschaft immer durchweg positiv betrachtet. Gerade die jüngeren Spieler wünschen sich mehr Spielzeit bei der Zweiten. Das ist aber nicht immer ganz so einfach, da wir ja auch noch eine dritte Mannschaft haben, in der jede Woche Spieler zum Einsatz kommen (müssen).”

💙 Eure drei Sprösslinge spielen allesamt unter euren Fittichen in der zweiten Mannschaft. Wie gut funktioniert das und wie genau muss man sich das so vorstellen?

Harry: „Da ich alle drei schon seit der E-Jugend bis hin zur A-Jugend als Trainer begleitet habe, empfinde ich die Entwicklung von allen dreien als absolut positiv. Sowohl im fußballerischen als auch menschlichen Bereich. Klar möchte man, dass der eigene Sprössling möglichst das Optimum aus sich herausholt. Da gibt es auch schon mal Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Sohn. Am Ende ist man jedoch stolz auf das, was er leistet. Ich bin es auf jeden Fall.”

Sebastian: „Mein Sohn Hannes trainiert aktuell lediglich hin und wieder bei uns mit. Da gibt es keinerlei Probleme.”

Pommes: „Es ist schon eine besondere Situation, denn auch mein Sohn spielt schon lange für unseren Verein. Auch er hat Ziele und möchte sehr gern in den Kader der Zweiten rutschen. Da gibt es schon manchmal etwas längere Gespräche. Aber alles im grünen Bereich.”

💛 Co- und Fitness-Coach gehören am Saisonende etatmäßig zur Reisegruppe des traditionellen, freudbetonten PaBo-Saisonabschlusses auf Mallorca. Warum drückt sich der Chef regelmäßig? Was sagen die beiden „Feierbiester“ dazu?

Harry: „Das kann nur er beantworten. Ich würde es riesig finden, wen er nächstes Jahr mit uns auf Malle abfeiert.”

Pommes: „Einfach nur Angst, dass er nicht durchhält.”

Sebastian: „Seit meinem letzten Malle-Besuch – damals noch mit der Ersten – habe ich Inselverbot. Aber im Ernst: Die Jungs sollen dort zusammen feiern, ich bin da schon ein bisschen rausgewachsen. Außerdem bin ich auch froh, in der Sommerpause mal keinen von den Chaoten sehen zu müssen.”

💙 Platz 7 nach dem Aufstieg, Platz 11 in der abgelaufenen Saison – was ist drin im dritten Jahr Stadtklasse?

Sebastian: „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre eine gute Sache.”

Harry: „Wenn wir unser Potenzial (welches wir absolut haben) mit der Mannschaft abrufen, wäre meiner Meinung nach Platz zwei bis fünf definitiv drin.”

Pommes: „Mein Wunsch wäre Platz sechs.”

💛 Und wer spielt eurer Meinung nach ganz oben mit?

Harry: „Ich sehe Tapfer II und Olympia II ganz vorn.”

Pommes: „Ich tippe auf Tapfer II und Lipsia II.”

Sebastian: „Ich schließe mich Pommes an.”

💙 Was sind eure persönlichen, fußballerischen Ziele in dieser Saison und für die nahe Zukunft? Gibt es Wünsche und/oder Anregungen?

Pommes: „In erster Linie, dass die Mannschaft noch weiter zusammenwächst. Kurzfristig auf jeden Fall der Klassenerhalt. Mehr Trainingsbeteiligung wäre ebenfalls wünschenswert. Mein persönliches Ziel ist es, noch möglichst lange mit der Truppe zusammen zu bleiben und gemeinsam Siege feiern zu können.”

Harry: „Dass wir als Trainerteam so zusammenbleiben und mit der Mannschaft vielleicht in zwei oder drei Jahren um den Aufstieg in die Stadtliga mitspielen. Auch eine höhere Trainingsbeteiligung wäre schön.”

Sebastian: „Ziel ist, dass jeder Spieler genügend Spielzeit bekommt und sich dadurch kontinuierlich weiterentwickeln kann. Ich wünsche mir und allen, dass sich keiner schwer verletzt und der ein oder andere auch mal seinen Schweinehund überwindet und regelmäßiger zum Training erscheint.”

Vielen Dank für die interessanten, offenen und ehrlichen Ausführungen. Schön, dass ihr an Bord seid und auf eine maximal erfolgreiche Spielzeit!

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