Die A-Jugend vom SV Panitzsch/Borsdorf konnte am Sonntagmittag ihre Auswärtsaufgabe beim FSV Großpösna erfolgreich gestalten. Allerdings war es ein hart erkämpfter, jedoch verdienter 7:4 – Sieg für den ältesten Panitzscher Nachwuchs.Nach der ersten Saisonniederlage war das Trainerduo Tripke/Reinicke gespannt auf die Reaktion der Mannschaft, unter der Woche wurde zusammen mit der 1. Mannschaft trainiert, dies hatte mehrere Gründe, einer davon war, dass die Jungs sich weiter im körperlichen Bereich bessern.
Zur ungewohnten Anstoßzeit von 12 Uhr wurde die Startaufstellung auf drei Positionen geändert. Max Eberdt ersetzte Johannes Herre im Tor, Steven Hoppe spielte Samstag in der 1. Herrenmannschaft über 90 Minuten, dafür rückte Marcel Hoheisel in unseren Defensivverbund. Und Ronny Wüstmann spielte im defensiven Mittelfeld für Kurt-Thomas Kirstenpfad, welcher die Woche über krank war und somit nicht im Kader stand.
Wer heute nur 10 Minuten zu spät kam, verpasste gleich die ersten drei (!!!) Treffer der Gäste aus Panitzsch, denn bereits in der 8. Spielminute lag man eigentlich komfortabel mit 3:0 vorn. Den Anfang machte Felix Tiffe in der 4. Minute, einen nicht ganz unhaltbaren Freistoß versenkte er zum 1:0. Kurz darauf sorgte ein sehr kurioses Eigentor für das 2:0 und nach einem Traumpass von Tim Fröhlich erzielte Julian Stelzner ganz wenig später das 3:0.
Wer allerdings dachte, man könne sich zurücklehnen, der täuschte sich. Großpösna fing sich nach 15 Minuten und konnte bereits in der 19. Minute das 3:1 erzielen. Im zentralen Bereich fehlte die nötige Abstimmung und die Gegner hatten zu viel Raum, so dass der Ball in die Tiefe gespielt werden konnte, wo Lucas Wünsch der Abwehr enteilte und mit einem Schuss in den Winkel den Anschlusstreffer markierte.
Überragend die Antwort der Gäste, nur eine Minute später stellte Luca Nürnberger nach toller Vorarbeit von Paul Würker den alten 3 – Tore – Vorsprung wieder her. In der 25. Minute gab es Elfmeter für PaBo, Luca Nürnberger wurde nach einer Ecke umgestoßen, der sehr gute Schiedsrichter sah dies und seine Entscheidung war vollkommen richtig. Felix Tiffe traf mit etwas Glück zum 5:1.
Etwas zu lässig wurde in der 41. Minute ein weiterer Angriff verteidigt, so dass Großpösna mit ihrem zweite Schuss aufs Tor zum zweite Male traf. Fast kam es noch dicker, mit dem Halbzeitpfiff konnte erst Max Eberdt super parieren und Lorenz Sitte letztlich knapp vor der Torlinie klären.
Mit mahnenden Worten, dass die Partie noch lange nicht gewonnen ist, schickten wir die Jungs nach der Pause zurück aufs Feld. Aber wir sahen einen Gegner, den wir durch die zwei vermeidbaren Gegentreffer wieder gestärkt hatten. Entlastungsangriffe nach vorn waren in den ersten 20 Minuten des zweite Spielabschnitts absolute Seltenheit, warum auch immer konnte sich PaBo kaum mehr befreien. Folglich kam Großpösna in der 53. Minute zum 5:3. Dann vielleicht die spielentscheidende Szene, ebenfalls nach einer Ecke pfiff der Schiedsrichter diesmal Elfmeter für den Gastgeber. Zum Glück setzte der Spieler vom FSV den Ball neben das Tor, denn wenn sie hier auf 5:4 verkürzt hätten, wäre das nochmal eine ganz enge Kiste geworden.
In der 72. Minute konnte der eingewechselte Willy Leitsmann den Ball über die Abwehr hinweg weiterleiten. Nutznießer war Paul Würker, der, zwar aus leichter Abseitsposition, seinen Gegenspieler abschüttelte und das 6:3 für sein Team machte. Großpösna dezimierte sich daraufhin selbst, ein bereits verwarnter Spieler beschwerte sich zu lautstark beim Schiedsrichter und wurde vorzeitig zum Duschen geschickt.
Aber Großpösna steckte nicht auf und kam in der 74. Minute zum 4:6 – eine Flanke rutschte dem Spieler ab und fand den Weg direkt ins Tor. In der 81. Minute war Paul Würker der Abwehr bereits entwischt, der herauslaufende Torwart stoppte unseren Stürmer per Notbremse. Der Schiri zeigte sich gnädig und beließ es bei gelb, jedoch wurde der Torwart bereits im ersten Spielabschnitt wegen Meckern verwarnt und musste ebenfalls vorzeitig den Platz verlassen. Gegen nun mehr nur noch 9 Gegenspieler spielte PaBo das Spiel am Ende sehr souverän runter und kam in der 90. Minute durch Luca Nürnberger noch zum 7:4, vorausgegangen ein super Pass von Hannes Schröck.
Am Ende standen drei richtig hart erkämpfte Punkte der Kategorie “Arbeitssieg” auf unserer Habenseite und das zählt. Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit, hatte man in Durchgang zwei große Mühe. Jedoch bewiesen die Jungs große Moral, denn bei diesen schlechten Platzverhältnissen war heute nicht viel mit Fußballspielen, am Ende wehrte sich jeder mit großem Einsatz gegen den körperlich sehr robusten Gegner. Auch die jungen Spieler wie Willy, Melvin und Kristof fügten sich hervorragend ein und hielten gerade in der schwierigen Phase des Spiels ordentlich dagegen.