Das SV im Vereinsnamen steht für die 2.Herren in diesem Spiel für Siegverschenker

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Es gibt Tage, da schreiben sich Spielberichte einfach und dann gibt es gibt solche Tage wie heute. Mit einigen Kopfschmerzen also, die nicht von unsachgemäß angesetzten Kopfbällen verursacht wurden oder gar unmäßigen Siegerbieren, sondern vom dauerhaften Kopfschütteln über das Spiel am Sonntag gegen Markkleeberg herrühren. Ja ich weiß, ein Spiel dauert 90 Minuten, wenn du unten stehst gehen die Dinger nicht rein und nach dem Spiel ist vor dem Spiel….und ja jeder Fussballer weiss es wohl, egal ob religiös veranlagt oder nicht, es gibt einen Fussballgott….das Phrasenschwein bei Sport1 würde jetzt kräftig gefüllt. Aber eine Erkenntnis habe ich am Sonntag neu dazu gelernt: Ich hasse den Fussballgott, wenn er es denn zulässt, dass aus 0,0 Chancen für Markkleeberg 3 Tore fallen können und wir am Ende trotz teilweise guten Spiel und 90 Minuten tollen Kampf so verlieren.

Bei wunderbaren Panitzscher Fussballwetter wollten wir den Sieg aus Seehausen veredeln und auch gegen Markkleeberg dreifach punkten. Zu Beginn waren wir aber etwas nervös und brauchten einige Minuten um ins Spiel zu kommen. Markkleeberg machte in dieser Phase etwas mehr, aber nichts wirklich Gefährliches oder Gutes. Ab der 10.Minuten begannen wir dann unser Spiel aufzuziehen und angetrieben von Martin kamen wir zu unseren ersten Chancen. Mitten in diesen Angriffsbemühungen, einer von gefühlt zwei Freistössen für Markkleeberg, der lang in den Strafraum geschlagen wird, dort eindeutig mit der Hand durch den Stürmer gestoppt wird, der aber den Ball zur Seite schnell ablegt und sein Mitspieler zum 0:1 verwandelt (24.Minute). Der Schiedsrichter stand in dieser Situation sehr ungünstig und die Schicht auf das glasklare Handspiel war ihm leider verdeckt. Ohne lange Diskussionspause antworteten wir wieder mit Angriffen und Tim passte toll in die Mitte, wo Tom richtig spekulierte, seine Schnelligkeit ausspielte und cool zum 1:1 gegen den herauslaufenden Torwart vollendete (26.Minute). Nun waren wir gänzlich am Drücker und dem Führungstreffer nah, aber leider nutzten wir die Chancen nicht und so kam was in diesem Spiel kommen musste. Bei einem der wenigen Angriffe der Markkleeberger klärt Flori gut nach aussen, unser Mitspieler hatte im Strafraum den Ball nun am Fuss und brauchte genau die Sekunden zu lange den Ball einfach wegzuschlagen, die der gegnerische Stürmer nutzte und den Ball zum 1:2 ins Tor spitzelte (40.Minute). So ging es auch in die Halbzeit, in der wir uns vornahmen, sofort den Ausgleich zu erzielen. Mit seiner fast ersten Ballberührungen traf Sebastian nach einer weiten Flanke von Tom dann auch gleich zum 2:2 (48.Minute) und nun waren wir drauf und dran den Führungstreffer zu erzielen. Markkleeberg war in dieser Phase mausetot und wir hatten die Chancen, aber egal ob Kopfball, Fernschuss oder 1-gegen-1 Situation, das Tor wollte nicht fallen. In der 63.Minute dann mal wieder eine Ecke für Markkleeberg die ins Halbfeld geklärt wird, der hohen Pass in die Spitze trifft den Rücken des Gegenspielers und über die gesamte Abwehr hinweg, findet der Ball den Stürmer der Markkleeberger, der gerade dort spazieren ging, und dann zum 2:3 trifft..unglaublich unglücklich und unfassbar gerade in diesem Spielabschnitt als es nur eine Frage der Zeit war, dass wir die Führung erzielen und vom Gegner nichts, gar nichts, mehr kam. Nun ist für Aussenstehende schwer erklärbar, aber ab diesem Moment gab es einen offensichtlich Bruch in unserem Spiel. Wir versuchten zwar den Ausgleich zu erzielen und hatten noch ein, zwei gute Chancen dazu, aber die Verunsicherung über den dritten geschenkten Treffer war offensichtlich. So rettete Markkleeberg den Sieg über die Zeit und fuhr mit 3 Punkten nach Hause, ohne zu wissen, wie die eigentlich zu Stande gekommen waren.

Fazit: Starke erste Halbzeit, guter Beginn in der zweiten Halbzeit aber nach dem 2:3, waren wir dann zu passiv und konnten nicht nochmal antworten. Guter Einsatz von allen, aber aufgrund mangelnder Konzentration schenkten wir dem Gegner den Sieg. Trotz dieser absolut unglücklichen Niederlage ist noch alles drin im Kampf um den Klassenerhalt und mit dem Einsatz und vielleicht ja mal wieder etwas Glück für uns, sollten wir schnell wieder den nächsten Sieg einfahren. Übernächsten Sonntag sollen dann die roten Sterne nur für uns leuchten. Und noch eine Phrase zum Abschluss: Das Glück sucht den Tüchtigen..in diesem Sinne heißt es dann wieder auf dem Platz arbeiten, wackeln, spielen und kämpfen und dann wird der Fussballgott auch wieder mal ein Panitzscher Trikot anhaben.