Für den gesperrten Christopher Metze und Tim Kunzmann (Arbeit) rückten die zuletzt verhinderten Spieler Martin Tripke und Sebastian Große in die Startelf. Wie es so üblich ist gegen 2. Mannschaften spielt man nicht auf dem Hauptfeld, sondern auf dem meist im schlechteren Zustand befindlichen Nebenplatz, so sollte es auch in Zwenkau sein, kleine Plätze und Panitzsch/Borsdorf sind ja bekanntlich nicht die besten Freunde.
Doch dies sollte heute anders kommen, denn bereits nach 3 Minuten konnte der Gast in gelb spielend jubeln. Nach einem Foul an Thomas Müller konnte Rene Reinicke den Freistoß aus gut 25 Metern direkt im Tor verwandeln, allerdings schien dieser nicht ganz unhaltbar.
Fortan war es ein kampfbetontes Spiel, welches auch viele kleinere Foul nach sich zog, vor allem aber Panitzsch/Borsdorf produzierte wie so oft zu viele Standardsituationen in unmittelbarer Tornähe. Und das ein solcher irgendwann einen Gegentreffer mit sich zieht, ist die logische Konsequenz. So geschehen in der 22. Spielminute, ein eigentlich ungefährlicher Freistoß von Lucas Karwarth rutschte Eric Gammelin im Tor der Panitzscher durch die Beine und Zwenkau konnte sich über den Ausgleich freuen.
Doch die Antwort der Panitzscher hatte es in sich, binnen drei Minuten konnte die Sievert-Elf drei Treffer erzielen und sich so einen komfortablen 4:1-Vorsprung herausspielen. Der Reihe nach, kurz nach dem Ausgleich traf Christian Tripke nach Zuspiel von Martin Tripke zum 2:1, mit einem wunderbaren Heber konnte der Kapitän der Panitzscher nur 1 Minute später erneut treffen. Zwenkau kurz völlig von der Rolle und Markus Gritzner traf in der 28. Minute mit einer sehr sehenswerten Direktabnahme nach Flanke von Martin Tripke zum 4:1.
Noch vor der Halbzeit ein Lebenszeichen vom Gastgeber, Florian Berthold hämmerte einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum 4:2 unhaltbar ins Tor. In der Pause war erstmal durchschnaufen angesagt.
Leider musste Tom Schneider in der Kabine bleiben, er bekam früh eine Ball direkt aufs Auge, welches im Verlaufe der ersten Halbzeit immer mehr anschwoll. Für ihn kam Sebastian Mandler in die Partie.
Denkbar ungünstig begann der zweite Spielabschnitt für die Gäste, nach einer Ecke konnte Marcel Flohrer bereits in der 47. Minute das 4:3 erzielen und die Partie war nun wieder völlig offen. PaBo kam nur noch selten aus der eigenen Hälfte heraus, es entwickelte sich ein wahrer Kampf. Jedoch war irgendwie immer ein Fuß dazwischen und Zwenkau verzweifelte fast. Kontermöglichkeiten gab es auch, aber Thomas Müller, Steve Kühn und Christian Tripke verpassten die endgültige Entscheidung und somit blieb es bis zum Schluss spannend. Das knappe Ergebnis wurde letztlich über die Zeit gerettet und die drei Punkte waren im Sack.