Jeder der knapp 100 Zuschauer kam heute voll auf seine Kosten, die Stadtklasse-Partie zwischen Böhlitz-Ehrenberg und Panitzsch/Borsdorf war Unterhaltung pur. Die Gäste erwischten den besseren Start, Kapitän Christian Tripke macht mit einem herrlichen Sololauf bereits nach 10 Minuten das 1:0 für sein Team. Die Antwort von Böhlitz-Ehrenberg kam in der 20. Minute postwendend, Julian Menzel staubte nach einem Freistoß von der linken Seite ab.
In der 31. Minute gingen die Hausherren erstmalig in Führung, Panitzsch bekommt den Ball nach einer Ecke nicht geklärt und Alexander Slawik trifft zum 2:1. Nun rückte mehr und mehr auch das Schiedsrichtergespann in den Vordergrund, Böhlitz werden zwei vermeintliche Elfmeter verwehrt und auf der Gegenseite gab es 3-4 sehr knappe Abseitsentscheidungen immer zu Ungunsten der Gäste.
Die Tore schienen im 10 Minuten-Takt zu fallen, denn in der 41. Minute glich der Gast aus, nach Foul an Christian Tripke verwandelte Rene Reinicke den fälligen Strafstoß sicher zum 2:2.
Panitzsch/Borsdorf kam super aus der Kabine, mit einem Traumtor erzielte Christian Tripke nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff das 3:2 für die Sievert-Elf, wieder setzte er sich gegen mehrere Gegenspieler durch und sein Schuss landete genau im rechte oberen Winkel.
Der Torwart der Panitzscher Eric Gammelin ließ sich in der 60. Minute zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah die rote Karte, Sebastian Große kam daraufhin für Tom Schneider ins Spiel und stand nun zwischen den Pfosten. Die Partie war packend, spannend und sehr aufregend, beide Teams schenkten sich nichts. In der 79. Minute gab es Elfmeter für Böhlitz-Ehrenberg, Martin Tripke foulte den eingewechselten Patrick Förster im Strafraum, Thomas Zahn verwandelte sehr sicher zum 3:3. Der Panitzscher Innenverteidiger Martin Tripke schien dann zum Unglücksraben zu avancieren, denn nur 3 Minuten später erzielte er ein unglaubliches Eigentor, beim Versuch vor dem Strafraum zu klären traf er den Ball so ungünstig, dass das Spielobjekt mit Hilfe des Windes plötzlich die Flugrichtung zum Tor wechselte und genau im Winkel einschlug – bei jedem Jahresrückblick der ARD Sportschau würde man dieses Eigentor wieder sehen.
Die in Unterzahl agierenden Panitzscher kamen allerdings erneut zurück, ein Freistoß von Martin Tripke landete an der Querlatte und im Anschluss an diese Szene erzielte Rene Reinicke nach Ablage von Rico Fritzsche das 4:4.
Insgesamt gab es fünf Minuten Nachspielzeit und die hatten es in sich. Erst jubelte Böhlitz-Ehrenberg über das 5:4, welches jedoch zurecht wegen Abseitsposition zurück genommen wurde. Und in der letzten Aktion wurde Christian Tripke vom herauslaufenden Torwart im Strafraum gefoult, leider entschied der Schiedsrichter nur auf Freistoß und verwehrte somit den Gäste einen klaren Elfmeter. Der Freistoß von Reinicke landete in der Mauer und kurz darauf war das Spektakel zwischen beiden Mannschaft zu Ende.