Zwar warnten wir Trainer in der Ansprache die Mannschaft davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, doch leider kamen die Worte anscheinend nicht an. Schon unter der Woche erste Anzeichen von Überheblichkeit, denn es kamen in unserer Whats-App Sprüche wie: Jungs, schaffen wir ein 20:0, auch beim Umziehen in der Kabine wurde lieber rumgealbert, an Stelle sich auf das bevorstehende Spiel zu konzentrieren.
Das Spiel begann und gleich mit dem ersten Angriff kam urplötzlich Lindenthal zu einer Großchance, der Außenstürmer überlief unsere sich noch im Tiefschlaf befindende Abwehr und zwang Johannes Herre zu einer starken Reaktion im 1 gegen 1. Schade eigentlich, dass hier nicht der Treffer für die Heimelf gefallen ist, denn die Reaktion auf den Rückstand wäre wirklich mal interessant gewesen.
Panitzsch kontrollierte fortan zwar das Spiel, jedoch zeigte man wenig Laufbereitschaft, versuchte wieder die unmöglichsten Dinge, war unkonzentriert beim Abspiel und Körpersprache (Einstellung?) war gleich Null, zudem war das Aufbauspiel sehr eintönig, immer und immer wieder wurde über die rechte Seite gespielt, darauf stellte sich der gut stehende Gegner ein und in der Anfangsviertelstunde kamen wir zu keinerlei Torabschlüssen.
In der 18. Minute dann allerdings doch der Führungstreffer für die Gäste, der erste ordentlich vorgetragene Angriff endete mit einem satten Schuss von Melvin Kietz zum 1:0. Und kurz darauf traf Julian Stelzner sehenswert zum 2:0, in Folge einer Ecke kam der Ball zu ihm und sein Schuss landete genau im linken oberen Eck.
Wer nun dachte mit diesem Doppelschlag findet Panitzsch/Tresenwald nun besser ins Spiel, hat falsch gedacht. Man hatte das Gefühl, dass die Jungs frei nach dem Motto Das passt schon – hier brennt nichts mehr an – spielen.
In der Pausen wurden wir zwar nicht all zu laut, jedoch denke ich, fanden wir gute Worte und es gab einen Appell an die ganze Mannschaft, sich im 2. Durchgang anders zu präsentieren.
Optimal begann Durchgang zwei, Luca Nürnberger erhöhte kurz nach Wiederanpfiff auf 3:0. Die zweite Halbzeit war nun ein wenig besser als die erste, Felix Tiffe scheiterte erst aus Nahdistanz am Torwart und danach setzte er einen Kopfball nach Flanke von Hannes Schröck nur knapp über das Tor. In der Schlussphase des Spieles stieg dann Florian Kollarczyk zum sogenannten Chancentod auf, er vergab gleich drei klare Möglichkeiten, zweimal reagierte der Torwart von Lindenthal stark und beim dritten Versuch klärte ein Abwehrspieler auf der Linie.
Zehn Minuten vor dem Ende kam Lindenthal zu ihrem Treffer, den sich auch wirklich verdient hatten.
Vielleicht kommt die 3 wöchige Pause jetzt gerade recht, um dieses wirklich nicht gute Spiel aufzuarbeiten, um dann im November wieder voll anzugreifen.