Am Samstagmittag war die Stadtligamannschaft vom SV Panitzsch/Borsdorf bei der 2. Vertretung vom TSV 1886 Markkleeberg in der 2. Runde des Stadtpokals zu Gast. Coach Steffen Sievert verweilt seit diesem Wochenende in seinem wohlverdientem Jahresurlaub, vertreten wird er in dieser Zeit von Co-Trainer Andi Kaziur, dieser hatte so einige Ausfälle zu verzeichnen. Aufgrund diverser Gründe fehlten heute mit M.Tripke, R. Reinicke, M.Gritzner, S. Kühn, C. Bartsch, R. Fritzsche, M. Körbis, T. Kunzmann und M. Winter gleich 9 Spieler. Somit bekamen Spieler aus der 2. Mannschaft heute erstmalig die Möglichkeit sich in einem Pflichtspiel der 1. Mannschaft zu beweisen.
Nach drei Minuten muss der Gastgeber eigentlich in Führung gehen, die Hintermannschaft von PaBo noch unsortiert und plötzlich steht ein Angreifer frei vorm Panitzscher Torwart, doch Eric Gammelin zeigte seine ganze Klasse und bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand. Und auch in der 10. Minute muss er alles aus sich herausholen, einen Distanzschuss pariert er glänzend.
Wie aus dem Nichts und völlig unerwartet dann in der 13. Minute der schmeichelhafte Führungstreffer für den haushohen Favoriten. Nach einer Ecke von Torsten Schönfeld und einem Kopfball von Jakob Schneider, bekam Sebastian Rau seine Fußspitze noch an den Ball und dieser holperte regelrecht unter Mithilfe vom Markkleeberger Torhüter über die Linie.
Das Tor tat dem Panitzscher Spiel sehr gut, fortan hatte der Stadtligist die Partie weitgehend im Griff. In der 22. Minute erhöhte der Top-Torjäger unserer 2. Mannschaft Tom Wiedemann mit einem schönen Heber auf 2:0. Wiederum 10 Minuten später sogar das 3:0, Sebastian Große traf per Direktfreistoß sehenswert für sein Team. Kurz vor der Pause nochmal Markkleeberg, nach einer Ecke landete der Ball an der Torlatte der Panitzscher und letztlich muss man ehrlich zugestehen, dass der Underdog vom TSV sich mindestens ein Tor verdient hätte. Es war einzig und allein der Effektivität vorm Tor zu schulden, dass der Vorsprung so klar aussah.
Spielabschnitt zwei begann sehr verhalten und verflachte zunehmend. Konsequenz für das teilweise lethargische Auftreten des Stadtligisten war das 3:1 in der 57. Minute. Kurz darauf fiel sogar das 3:2 – solch einen Treffer schießt man wohl nur einmal in seinem Leben. Beim Versuch den Ball an der Mittellinie zu klären, landete dieser sicher nicht gewollt über den Panitzscher Torwart hinweg im Tor und plötzlich war die Partie wieder offen.
Auf dem schwierigem Geläuf war ein Fußballspielen sicherlich schwer möglich, trotzdem war es nicht die Leistung, zu der die Panitzscher Mannschaft eigentlich im Stande ist. Nachdem Markkleeberg Mitte der 2. Halbzeit aufgrund wiederholtem Foulspiels eine gelb/rote Karte sah, war PaBo in den Schlussminuten darauf gewillt, noch einen weiteren Treffer zu erzielen. Beste Möglichkeiten von Tom Wiedemann und Sebastian Rau wurde vorerst liegen gelassen. Letzterer machte es in der 84. Minute dann doch noch besser, er war Nutznießer eines Zusammenpralls vom gegnerischen Torwart mit seinem Abwehrspieler und schob zum entscheidenden 4:2 ein.
Pokalspiele haben ja bekanntlich immer ihre eigenen Gesetze und heute sah man es wieder, auch wenn man gegen einen vermeintlich leichten Gegner spielt, muss man 100 % seiner Leistung abrufen. PaBo kam am Ende nochmal mit einem blauen Auge davon, zieht somit in die dritte Runde ein und nur das zählt am Ende.
Großen Dank an dieser Stelle nochmal an Kay Krebel, Tom Wiedemann und Tim Uhlig aus der 2. Mannschaft sowie Steven Hoppe von der A-Jugend, welche aufgrund der akuten Personalnot bei der 1. Mannschaft ausgeholfen haben.