Ausgerechnet wieder Meißen: Fast exakt auf den Tag genau vor einem Jahr mussten die Wedemänner ihre letzte Punktspiel-Heimniederlage einstecken. Am 29.11.2024 hieß es nach einer wilden Partie 3:4 gegen den Meißner SV. Am 30. November diesen Jahres war‘s nicht ganz so wild, dafür unterm Strich mit dem gleichen (Nicht-) Ertrag. Beim 3:1-Erfolg der Gäste waren diese am Samstag das bessere Team und verdienten sich den Auswärtsdreier mit einer stabilen Vorstellung am Waldkater.
Trotz der Pleite gibt‘s wenig zu rütteln an der starken ersten Saisonhälfte der Panitzsch/Borsdorfer, die mit einem entsprechenden Ergebnis beim letzten Spiel in Naunhof kommendes Wochenende noch verbessert werden kann.
Beide Teams taten sich in der ersten Hälfte schwer, Torchancen zu kreieren. Die Gäste standen meist tief und versuchten mit schnellem Umkehrspiel gefährlich zu werden. Vor allem Kapitän Melzer bereitete der PaBo-Defensive immer wieder Probleme, die allerdings zunächst nichts zwingendes zur Folge hatten.
Den Hausherren fiel ebenfalls nicht viel ein. Bis auf einen harmlosen Weber-Freistoß, einen Versuch von Tristan Hanschmann aus spitzem Winkel (gehalten) sowie einer Direktabnahme von Lucas Schilling (vorbei), gab es nicht viel erwähnenswertes in den ersten 45 Minuten.
Dies sollte sich nach der Halbzeitpause allerdings ändern. Keine zehn Minuten dauerte es, als MSV-Angreifer Bäde auf der rechten Angriffsseite nicht gestört werden konnte und aus der Distanz per Aufsetzer zum Führungstreffer einlochte (53.).
Zwölf Minuten später tankte sich Melzer auf rechts durch und fand per überlegtem Rückpass den mitgelaufenen Findeisen, der, leicht abgefälscht, zum 2:0 für Meißen vollstrecken konnte (65.).
Die Gastgeber versuchten in der Folgezeit druckvoller zu agieren und erzwangen so knapp zehn Minuten vorm
Ende einen Foulelfmeter. Moritz Mäde wurde vom Gästekeeper ziemlich rüde im Sechzehner abgeräumt. Collin Weber nahm sich der Sache an, scheiterte zwar an MSV-Schlussmann Blechinger, konnte jedoch den Nachschuss zum Anschlusstreffer unterbringen (83.).
PaBo warf nun logischerweise alles nach vorn und wurde in Minute 88 eiskalt dafür bestraft. Wieder war es Bäde, der einen blitzsauber zu Ende gespielten Konter zur Entscheidung am chancenlosen Benny Uhlmann vorbei ins Netz legte (88.).
Wie bereits eingangs erwähnt, steht am kommenden Samstag der letzte Auftritt in 2025 auf der Agenda. Aller Voraussicht nach auf Kunstrasen, wird gegen den SV Naunhof 1920 ein Strich unter ein wiederum sehr erfolgreiches blau-gelbes Fußballjahr gezogen. Anstoß in der Clade ist am Nikolaustag bereits 13.30 Uhr.
PaBo: Uhlmann – P. Schäfer (58. Maudrich), Remler, Marzog (68. Ramasanow), Werner (84. Weichert) – Willich – Schilling, Fröhlich (C), Weber, Hanschmann – O. Schäfer (56. Mäde)
Tore: 0:1 Bäde (53.), 0:2 Findeisen (65.), 1:2 Weber (83.), 1:3 Bäde (88.)
Schiedsrichter: Nick Moßig
Assistenten: Steven Bernigau, Jens Tietze
Zuschauer: 135
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