Auf Testspielniederlage folgt das Weiterkommen ins Pokalachtelfinale!

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In den Ferien konnten die Jungs unserer D1 erstmals durchschnaufen, zwei Wochen trainingsfrei gab es für die Mannschaft vom Trainerduo Martin und Lars. Daher setzte man kurzerhand ein Testspiel am vergangenen Dienstag an, so dass die Jungs anstelle vom normalen Training in Hinblick auf das Pokalsspiel sofort wieder an Wettbewerbsbedingungen gewöhnt werden sollten.

Es folgt ein Doppelbericht, zunächst vom Testspiel gegen Bennewitz und weiter unten vom Pokalspiel bei Eintracht Leipzig Süd III.

Unter Flutlicht und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt standen den beiden Coachs fast der komplette Kader zur Verfügung.

Die Startelf sah wie folgt aus:

Miguel (Tor & Kapitän)
Luis, Julius, Konstantin (Abwehr)
Iwan, Luca A., Domenik (Mittelfeld)
Luca W. (Sturm)

Die Jungs von der Parthe taten sich schwer zu Beginn. Der Eine oder Andere, so schien es zumindest, hatte in den zweiwöchigen Ferien das runde Leder noch nicht mal angeguckt. Vielleicht war es auch das ungewohnte Flutlicht, das in den ersten 15 Minuten für diverse Fehler bei Ballannahme oder Passlänge verantwortlich waren. So hieß es schon nach 4 1/2 Minuten 0:1.  Auch in den Folgeminuten fanden die ganz in gelb spielenden Kicker nicht in‘s Spiel. Folgerichtig gab es zwischen Minute 18 und 21 einen Doppelpack zum 0:3.

Anschließend wurde im Block gewechselt. Luka Toni, Noah, Milo, Willi, Nils und Fabien kamen. Luis und Miguel blieben. Das tat dem Spiel merklich gut. Auf einmal lief es im Spiel nach vorne. Immer wieder trieben Noah und Luka Toni den Ball durch‘s Mittelfeld und versuchten Milo vorm gegnerischen Tor zu finden. Zum ersten Mal klappte das in der 27’zigsten Minute. Milo stocherte den Ball im 5m Raum über die Linie – 1:3. Nur 60 Sekunden später die nächste Chance. Wieder Milo. Diesmal kam der Ball von links in den Strafraum gesegelt.  Mit vollem Risiko nahm er die Pille aus drei Metern volley und drosch diese in den Nachthimmel von Panitzsch. Mensch Milo, den musst Du doch machen. Weiter ging es. Diesmal tankte sich Luka Toni durch den Strafraum und scheitere am starken Schlussmann der Bennewitzer. Doch bereits die nächste Chance verwandelte er ziemlich cool und schob kurz vorm Halbzeitpfiff den Ball zum hochverdienten 2:3 ein. Das waren starke 5 Minuten, welche viel Vorfreude auf Halbzeit zwei machten. Schade, dass das Spiel jetzt in die Pause ging.

Halbzeit. Heißer Tee, aufwärmen, Kräfte sammeln. Die Halbzeit war schnell analysiert. ‚Wir haben etwas gebraucht um ins Spiel zu kommen, es dann aber ordentlich gemacht. Es ist noch alles drin für den zweiten Durchgang.‘ Unverändert ging es weiter – Anstoß PaBoBoys. Die machten da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. In der 32. Minute die erste Chance. Wieder über einen Konter. Willi suchte den Abschluss, konnte leider nicht das Tor treffen. Auch Milo versuchte sich nur kurze Zeit später. Starke Aktion – leider wieder ohne Erfolg. Inzwischen war es ein Spiel auf Augenhöhe und ein ansehnlicher Kick. Immer wieder wurden Willi und Milo gut in Szene gesetzt, vor dem Tor versagten aber einmal mehr die Nerven. Es gab nun Chancen im Minutentakt. Die Gäste ihrerseits beschränkten sich jetzt auf‘s Konterspiel. Die Abwehr stand aber sattelfest und zur Not stand immer noch Miguel zwischen den Pfosten. In Minute 43 passte das Team von der Nordstrasse dann einmal nicht auf und diese Unaufmerksamkeit wurde sofort bestraft. Nach einer Ecke konnte der Ball nicht kontrolliert werden und es stand 2:4.

Das die PaBoBoys kämpfen können, das wissen alle. So auch heute. Es wurde weiterhin alles in die Waagschale geworfen und immer wieder das Tor der Blau Weißen angelaufen. In der 57. Minute dann ein mega Solo von Luka Toni. Er schnappte sich den Ball in der eigenen Hälfte und ließ erst wieder beim Torschuss von ihm ab. Seinen Meister fand er im Schlussmann der Bennewitzer, der trotz kalter Temperaturen an diesem Abend garantiert nicht gefroren hat. Aber auch er musste noch mal hinter sich greifen. Diesmal konnte Luka Toni das Duell für sich entscheiden und es stand 3:4. Trotz drei Minuten Nachspielzeit sollte der verdiente Ausgleichstreffer nicht mehr fallen. Aber auch mit dieser knappen Niederlage hat das Testspiel seinen Zweck trotzdem erfüllt.

Früh aufstehen hieß es für die PaBoBoys am Feiertag. Die zweite Runde im Leipzig Cup bescherte ihnen ein Auswärtsspiel bei der Dritten von Eintracht Leipzig Süd. Durch den sensationellen Heimsieg in der ersten Runde im Derby gegen den höherklassigen Nachbarn aus Taucha, wurde das Sechszehntelfinale erreicht.

Halloween Atmosphäre mit dickem Nebel, Temperaturen unter Null Grad und gefrorenen Spinnweben an den Tornetzen – so präsentierte sich die Südkampfbahn der Gastgeber an diesem Morgen. Zudem gab es einige Ausfälle zu verkraften. Diese wurden zum Teil mit Carlo und Narvik aus der C Jugend kompensiert. Für Letzteren sollte das Spiel tragisch enden.

Die Starting 8 sah wie folgt aus:

Miguel (Tor / Kapitän)
Luis, Fabien, Julius (Abwehr)
Luca A., Narvik, Luka Toni (Mittelfeld)
Carlo (Sturm)

Los ging es. Die Socken waren schon vorm Anpfiff klatschnass, der Boden war leicht gefroren. Aber die Gäste legten los wie die Feuerwehr. Gleich in der ersten Minute die erste Doppelchance. Carlo und Narvik versuchten sich beide im Torabschluss. Leider noch ohne Erfolg. Man merkte aber schon bei diesem ersten Angriff, dass hier heute was ging. In den Folgeminuten dann allerdings mehr ein Abtasten von beiden Seiten. Leichte Spielvorteile für Blau Gelb waren zu erkennen, es gab aber wenig Zwingendes. Die Erlösung dann in Minute Neun. Narvik besorgte in Knipsermanier das 0:1. Das Tor gab den Kickern von der Parte weiteres Selbstvertrauen und so bekam man immer mehr Zugriff auf Spiel und Gegner. Die nächste Grosschance dann in der 15. Minute, als ein Ball vom Willi fast im Zeitlupentempo auf der Torlinie entlang trudelte, an den Pfosten rollte, eher der Keeper der Hausherren ihn unter sich begraben konnte. Nur zwei Minuten später die nächste Chance, das Ergebnis zu erhöhen. Wieder war es Willi, der diesmal einen Konter abschloss, als er das Spielgerät im 1 zu 1 im linken Eck versenken wollte. Nur die Fußspitze des erneut stark parierenden Torwarts der Eintracht verhinderte das 0:2.

Großer Schreckmoment dann nach rund 20 Minuten. Die körperlich sehr robust spielenden Gastgeber kamen über die linke Angriffsseite. Narvik stellte sich seinem Gegenspieler im Zweikampf in den Weg. Durch ein Wegschubsen fiel Narvik unglücklich auf die Schulter und musste verletzt raus. Im Krankenhaus wurde später ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert.

Gute Besserung, Narvik !

Nun hatten die Jungs noch einen Grund mehr, dieses Spiel zu gewinnen. Den Anfang machte Milo nach 23 Minuten, als er einen Sahnepass von Luis aus der eigenen Hälfte quer über‘s Spielfeld trieb und eiskalt zum 0:2 einnetze. Willi hatte beim Pokalsieg seiner Roten Bullen am Vorabend gut aufgepasst. Zumindest war er entsprechend motiviert und knallte den Ball nur 120 Sekunden später an‘s Aluminium. Noch kurioser wurde es nach 29 Minuten. Hier hatte eben jener Willi eine dreifach Chance, für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Besser machte es kurz vorm Pausentee sein Mannschaftskamerad Luka Toni. Er ließ zwei Gegenspieler stehen und schob den Ball souverän über die Linie. 0:3.

Halbzeit. Das war ein souveräner und konzentrierter Auftritt der PaBo Boys. Viel zu kritisieren gab es nicht. Es galt lediglich darum zu mahnen, dass das Spiel trotz vermeintlich hoher Führung noch nicht durch war.

Unverändert ging es in den zweiten Durchgang. Dieser begann so perfekt, wie der erste geendet hat – mit einem Tor. Nach dem Wiederanstoss war die Abwehr der Jungs von Eintracht Süd mit den Gedanken wohl noch beim Pausentee. Anders konnte man sich den Tiefschlaf nicht erklären. Willi bekam den Anstoß als langen Ball an den Sechzehner serviert, der Torhüter der Eintracht stürmte raus um zu klären und der aus dem Zweikampf resultierende Pressschlag senkte sich über den Keeper und es stand 0:4. Jetzt sollte doch nicht mehr viel passieren ?! Die Gäste gaben aber nicht auf und versuchten sich noch mal ranzukämpfen. Das gelang zunächst nicht, weil das gesamte Team sowohl offensiv, als auch defensiv einen guten Job machte. In der 35. Minute dann allerdings doch der Anschlusstreffer zum 1:4. In den Minuten danach gelang es den Hausherren eine kleine Druckphase aufzubauen. Doch sie bissen sich immer wieder an der gut agierenden Abwehr die Zähne aus. Den Deckel drauf machte dann Milo in der 49. Minute, als er nach toller Vorarbeit von Luka Toni über die linke Seite das 1:5 markierte. In den letzten 10 Minuten ließ die Konzentration auf beiden Seiten merklich nach. Dadurch fielen insgesamt noch vier Tore. Beim 2:6 konnte sich Luca A. ebenfalls in die Torschützenliste eintragen. Den Schlusspunkt zum Endstand von 3:7 in der 60. Minuten machte Luka Toni. Damit schaffte die Truppe von Martin und Lars verdient den Einzug in’s Achtelfinale, welches am 20.11. gespielt wird. Vielleicht trägt die Losfee am Tag der Auslosung blau gelbe Farben und beschert uns ein Heimspiel gegen einen machbaren Gegner.

Einziger Wermutstropfen an diesem Tag ist die schwere Verletzung von Narvik. ‚Dieser Sieg ist für Dich, Narvik !‘

Am kommenden Sonntag wartet der Ligaalltag auf die Kicker von der Nordstrasse. Um 10:30 Uhr wird der Tabellenvierte aus Böhlitz-Ehrenberg zum Heimspiel erwartet.