Die Gäste aus dem Leipziger Süden verloren am letzten Wochenende zum ersten Male in dieser Saison (4:3 gegen Schkeuditz) und trafen auf die noch ungeschlagenen Panitzscher, die aber aufgrund der geringeren Spielanzahl noch auf Platz 4 der Tabelle stehen.
Unter der Woche war die Trainingsbeteiligung, – motivaiton, -einstellung und -leistung sehr gut, so dass wir gut gerüstet und frohen Mutes in das Spitzenspiel gehen konnten. Zu Beginn der Partie merkte man beiden Mannschaften den gegenseitigen Respekt an und die sogenannte Abtastphase wurde mit dem frühen 1:0 für LVB in der 13. Minute unterbrochen.
Nach einer Ecke konnte der Ball an der eigenen Strafraumgrenze nicht geklärt werden und plötzlich stand der Top-Torjäger der Liga Friedrich Malgut frei vor Johannes Herre und vollendete eiskalt. Dieser Treffer tat dem Spiel und der Heimelf gut, denn sie erwachte nun und suchte den Weg in Richtung gegnerisches Tor. In der 16. und 18. Minute dann die ersten beiden Möglichkeiten für Panitzsch/Borsdorf, Lennard Hanusch sein Schuss ging rechts am Tor vorbei und Tim Fröhlich konnte den Ball am herauslaufenden Torwart nicht mehr vorbeispitzeln und die Chance war dahin.
Pa/Bo in dieser Phase eindeutig dem Ausgleichstreffer nahe, erst recht als Lennard Hanusch zweimal nacheinander aus guter Position den Torwart nur anschoss und Felix Tiffe einen Freistoß knapp über das Tor setzte. In der 33. Minute folgte endlich das verdiente Tor zum 1:1, nach einer Ecke von LVB konnte Johannes Herre den Ball abfangen und machte das Spiel mit einem langem Abstoß schnell. Durch die tiefstehende Sonne rutschte der Ball durch die Abwehr hindurch und Lennard Hanusch konnte den etwas zu weit aus dem Tor stehenden Torwart mit einem Heber überwinden.
Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause und tief durch atmen war angesagt. Nach dem Seitenwechsel waren keine 4 Minuten gespielt und es hätte beinah 2:1 für PaBo gestanden, jedoch konnte Lennard Hanusch erneut mit einem Heber nicht ganz so genau zielen wie beim 1:1, denn diesmal fand der Ball leider nur den Weg neben das Tor.
Unser Torjäger lief nun zu Hochform auf und nur zwei Minuten die nächste Topchancen, Kapitän Julian Stelzner kam über rechts, spielte scharf in die Mitte und Lennard Hanusch nahm den Ball per Hacke und zwang den Torwart zu einer starken Parade. Kurz darauf war Felix Tiffe allein unterwegs in Richtung Gäste-Tor, ließ sich aber im letztem Moment noch entscheidend abdrängen.
Nun kippte das Spiel allerdings wieder in die andere Richtung, Johannes Herre reagierte richtig gut, als LVB einen Konter hervorragend spielte und Moritz Köhler aus Nahdistanz am Panitzscher Keeper scheiterte. Ganz großes Glück dann in der 54. Minute, die Gäste trafen den Innenpfosten der Ball ging auf der Torlinie entlang zum anderen Pfosten, wo Theo Schölzel in letzter Not klärte.
Nach 60 Minuten PaBo mit ein wenig Entlastung nach vorn, nach Ecke von LVB wollte man schnell kontern, der Ball ging Höhe Mittellinie ins aus, doch aus einem eigenen Einwurf resultierte ein haarsträubender Fehlpass bzw. eine Unstimmgkeit zweier Spiel in Nimm du, ich hab ihn – Manier und dem Gast aus Leipzig gelang im Anschluss an diesen vermeidbaren Ballverlust das 2:1.
Aber es dauerte nur 8 Minuten und der Ausgleich war wieder hergestellt, Lennard Hanusch nutzte erneut einen individuellen Fehler der Abwehr von LVB aus, umlief zudem noch den Torwart und schob zum 2:2 ein. Der Gastgeber wollte nun mehr und hatte bereits kurz danach zwei weitere super Möglichkeiten, Tim Fröhlich lief nach einem Einwurf aus halbrechter Position in Richtung Tor, wollte allerdings einen Kunststoß mit der Außenseite probieren und der Ball verfehlte sein Ziel. In der 74. Minute zwang Felix Tiffe ebenfalls aus Nahdistanz den Torwart von LVB zu einer guten Reaktion.
Deshalb musste wieder unser Torjäger vom Dienst ran, nach Zuspiel von Tim Fröhlich war es Lennard Hanusch mit seinem 3. Treffer im Spiel, der den vielumjubelten Führungstreffer vier Minuten vor Schluss erzielen konnte.
Zwei Minuten Nachspielzeit waren angezeigt und bereits abgelaufen, da dachte sich unser Hannes Schröck, machen wir es nochmal spannend, in dem ich völlig übermotiviert an der Außenlinie meinen Gegenspieler foulen muss und fast noch mit gelb/rot vom Platz geflogen wäre. Der folgende Freistoß brachte allerdings keinen Erfolg für die Gäste ein, so dass der Schiedsrichter das Spiel beendete.
Am Ende war es ein glücklicher und hart erkämpfter Sieg! Nun gilt sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, denn schon in der nächsten Woche wartet mit Chemie Leipzig der nächste harte Brocken!