Pokalaus für die A-Jugend

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Die A-Jugend vom SV Panitzsch/Borsdorf muss nach 11 Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage zum ersten Mal wieder das Feld als Verlierer lassen. Ligakonkurrent Eintracht Schkeuditz besiegte den PaBo-Nachwuchs am Samstagvormittag mit 3:1.Im Viertelfinale des Stadtpokals mussten sich die Top 4 der Stadtliga bereits gegeneinander messen. So schlug der Leipziger SC 1901 (3.) den derzeitigen Tabellenführer Eintracht Leipzig Süd mit 5:4. Und Eintracht Schkeuditz (4.) war also beim Tabellenzweiten in Panitzsch zu Gast.

Die beiden Teams kennen sich eigentlich aus dem “FF”, denn seit der C-Jugend lieferten sich die Mannschaften stets tolle Duelle. Und so sollte es auch wieder werden. PaBo kam sofort auf Betriebstemperatur und bereits nach 2 Minuten gelang Tim Fröhlich der Führungstreffer nach einer Ecke von Paul Würker. Schkeuditz war noch gar nicht richtig auf dem Feld und wurde in den ersten 10 Minuten vom Gastgeber überlaufen. Luca Nürnberger steckte auf Tim Fröhlich durch, sein Abschluss ging denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur eine Minute später, ähnliche Situation – diesmal Kurt Thomas Kirstenpfad mit dem Pass durch die Abwehrkette der Gäste und Kapitän Julian Stelzner setzte den Ball leider neben das Tor. In der 10. Minute war der Torschrei (fast) erneut auf den Lippen, allerdings entschärfte der Eintracht-Torhüter einen gut getretenen Freistoß von Felix Tiffe im letzten Moment.

Und natürlich kam es wie es schon oft passierte, mit der ersten gefährlichen Aktion vor des Gegners Tor macht Schkeuditz in der 11. Minute das 1:1. Ein vermeidbare Ecke segelte in den Strafraum, keiner fühlte sich für Sean Rosier zuständig, der unbedrängt einköpfen konnte. Der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt. Ein erneuter Freistoß von Felix Tiffe, den der Torwart noch mit dem Fuß abwehrte, blieb vorerst die letzte nennenswerte Möglichkeit, bis kurz vor der Halbzeit. Denn Schkeuditz wurde kämpferisch stärker und hatte immer wieder im letzten Moment einen Fuß dazwischen. Bis kurz vor dem Pausenpfiff, das musste die erneute Führung für PaBo sein. Kapitän Julian Stelzner vergab aber wieder im 1 gegen 1 diese Top-Gelegenheit. Fast im Gegenzug hatte Nils Stöckel ebenfalls die Chance, als er unserer Hintermannschaft entwischte, aber Florian Kollarczyk bewahrte seine Jungs mit einer starken Reaktion vor dem Rückstand.

Der zweite Durchgang war intensiv, so wie man es von einem Pokalspiel kennt. Die Gäste standen sehr tief, jedoch kompakt und verteidigten gut. PaBo fand spielerisch kaum ein Mittel das Abwehrbollwerk in gelb/schwarz zu durchbrechen. Einige Umstellungen, mit Auswechslungen verbunden, brachten auch nicht den nötigen Effekt, welchen man sich dadurch erhoffte. Als PaBo in der 74. Minute auch noch in Rückstand geraten war, nachdem Yanneck Eschholz die halbe Panitzscher Abwehr ausdribbelte, wurde das Ziel Pokalhalbfinale zu einer Herkulesaufgabe.

Doch die Jungs legten in der Schlussviertelstunde nochmal alles in die Wagschale. Es wurde hitzig, emotional und zum Teil auch überhart in den Zweikämpfen – der Schiedsrichter hatte viel zu tun und deshalb will ich ihn auch völlig aus der Schusslinie nehmen, ob es nun ein Tor oder halt kein Tor in der 85. Minute für uns war. Nach einem Standard waren “gefühlt” alle Spieler im Strafraum bzw. direkt im Fünfmeterraum der Schkeuditzer versammelt und der Torwart faustete wohl den Ball hinter der Linie aus dem Tor heraus. Ganz schwer zu sehen und ärgerlich für uns, aber Schiedsrichterentscheidungen sind nun mal Tatsachenentscheidungen, die gilt es zu akzeptieren, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt.

Der Gast aus Schkeuditz machte per Konter in der 92. Minute den Deckel endgültig drauf. Als der Schiedsrichter uns einen Vorteil und somit das 3:2 noch wegpfiff, war der Ärger bei einigen groß, aber am Ausgang des Spieles hätte dies auch nichts mehr geändert. Ich bin immer der Meinung, ehe man den einfachen Weg wählt, in dem man die Fehler bei anderen sucht, sollte man sich zuerst an die eigene Nase greifen. Wenn wir nach 10 Minuten unsere Chancen nutzen und 3:0 führen, müssen wir uns nach 90 Minuten nicht über den Schiedsrichter aufregen. In diesem Sinne Glückwunsch nach Schkeuditz und Kopf hoch Jungs – am Mittwoch gegen den LSC geht es um weitere wichtige Punkte in der Liga!